Nach
unserem Arbeitseinsatz in Hola wollen wir uns nun ein paar Tage
Urlaub gönnen.
Wir
sagen allen unseren alten und neuen Freunden hier am Tana River
und auch der Laza Primary School "Kwaheri ". (Auf Wiedersehen)
Der
Minibus für unsere Abreise steht schon bereit. Gegen 11 Uhr
können wir endlich abfahren. Roland nimmt uns bis "Idsowe-Hill"
mit und dort steigen wir dann in den Linienbus nach Lamu.
Diese
einzigartige Insel ist unser heutiges Ziel. |
Die
Fahrt auf der B8 Richtung Süden verläuft trotz der widrigen
Straßenverhältnisse recht gut und wir kommen zügig
voran.
Wir
sind etwas verspätet in Hola abgefahren und hoffen aber trotzdem,
unseren Anschlussbus rechtzeitig zu erreichen.
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Wir
haben gerade 13 Uhr und der Wagen wird immer langsamer. Der Motor
unseres Minibusses läuft nicht mehr und wir stehen mitten in
der Wildnis.
Haben
wir unterwegs vielleicht Diesel verloren?
Ein
Leck im Tank? Nein Kraftstoff ist genug vorhanden. Das haben wir
soeben festgestellt. |
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Daran
kann es also nicht liegen und Marius verliert trotzdem nicht seine
gute Laune .
Wir
überprüfen alles, was man hier mal so eben überprüfen
kann. Kraftstofffilter ist auch OK.
Es
scheint aber trotzdem kein Sprit zum Motor zu gelangen. Sieht eher
nach Kraftstoffpumpe aus. Eine Vermutung.
Nach
Überprüfung verschiedener möglicher Ursachen des
Motorausfalls hat auch "Katze" unser Fahrer so schnell
keine Idee, den Wagen wieder flott zu machen. |
Die
Handys funktionieren hier draußen nicht. Unser Wagen ist mit
einem Funkgerät ausgerüstet.
Damit
sendet "Katze" nun eine Nachricht nach Malindi, um Hilfe
oder ein Ersatzfahrzeug anzufordern.
Wir sind
auf alles vorbereitet.
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Wir
befinden uns kurz hinter Mnazini und die Gegend sieht nicht gerade
vertrauenserweckend aus.
Auch
Katze unser Fahrer meint, wir sollten hier besser nicht länger
stehen bleiben.
Aus
welchem Grund auch immer, vielleicht hat er ja recht. |
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Nur noch etwa 20 Kilometer bis Garsen, dort könnte uns auch
evtl. geholfen werden.
Die
schnellste Art hier wegzukommen, wäre Abschleppen, aber hier
gibt es keinen Pannendienst und man kann nicht mal eben einen Abschleppwagen
rufen.
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Deswegen versuchen wir, einen LKW anzuhalten und zu fragen, ob er
uns nach Garsen schleppen kann.
Beim
dritten Truck haben wir Glück und eine abenteuerliche Seilverbindung
sorgt dafür, dass es langsam weitergeht. Bei diesem Schneckentempo
kann das noch fast 2 Stunden dauern.
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Das
monotone Knirschen der Reifen auf der Schotterstraße lädt
zu einem Nickerchen ein. Plötzlich ein Knall. Das Seil ist
gerissen.
Noch
zweidrei Mal wird der morsche Hanfstrick geflickt und dann doch
später durch ein altes zersplissenes Drahtseil ausgetauscht.
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Mit
erheblicher Zeitverzögerung aber erleichtert erreichen wir
nun Idsove-Hill und nach 5 Minuten kommt schon der Bus nach Lamu.
Ein letztes
Mal „haraka haraka“ (Beeilung) und jetzt fängt
für uns richtig Urlaub an. |
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