Schon
zweimal hintereinander haben wir unserer Teilnahme wegen Unwetter
abgesagt. Aber heute, bei Temperaturen um die 6°C. mit leichtem
Nieselregen und in der Hoffnung, dass es bald aufhört zu
tröpfeln, fahren wir nach Essen-Haarzopf zum Aufbau unseres
Infostandes.
10:30Uhr. Ulla, Marlies Günther und ich bauen den Infostand
auf. Immer wieder blasen heftige Böen und heben den leichten
Pavillon mit seinem Alugestell an. Wir schauen uns an: „Ob
das mal gut geht?“ Im Wetterbericht wurde auch von kräftigen
Windböen gesprochen.
Der Aufbau geht weiter und immer wieder wurde unser grünes
Zelt von den starken Böen angehoben. Günther hat gar
nicht so viel Arme, um die Stützen festzuhalten und der leichte
Regen macht es dadurch auch nicht leichter.
Ein netter Hausbewohner hat das beobachtet und uns eine paar Metallgewichte
zum Anbinden an die Stützen gegeben. Auch die Pfadfinder
von nebenan bringen uns ein paar Betongewichte, die wir ebenfalls
an das Zelt binden. Wir hoffen, dass wir den Böen jetzt trotzen
können. Es regnet immer stärker. Zum Glückmist
unser Pavillon wasserdicht, aber der Wind treibt hin und wieder
Regen in unser Zelt hinein.
Aufgrund des miesen Wetters sind fast 50% der Standplätze
auf diesem Weihnachtsmarkt leer und heute Vormittag will wirklich
gar keine gute Stimmung aufkommen. Aber wir sind fröhlich
und machen das Beste daraus. Es verirren sich nur ganz vereinzelt
ein paar Besucher, verhüllt in Regenkleidung, denn es nieselt
immer noch. Laut Wetterbericht soll es heute Nachmittag aber trocken
werden. Mal sehen. Wir bekommen nun Verstärkung von Heike
und Miriam.
Wie immer bietet der Weihnachtsmarkt Bratwurst, Grünkohl
und andere leckere Dinge and und natürlich Glühwein.
Es ist nun Mittag und es wird tatsächlich etwas heller. Der
böige Wind ist zwar noch da aber der Regen hat zum Glück
aufgehört.
So nach und nach kommen auch wieder Besucher auf die kleine Meile
und versuchen hier und da ein Schnäppchen zu machen. Der
Nikolaus in seiner grünen Tracht läuft auch schon zum
37sten Male an uns vorüber und beschenkt die wenigen kleinen
Kinder mit Süßigkeiten.
Zu uns kommen auch ein paar Passanten, die sich über unsere
Arbeit in Afrika informieren wollen und wir führen wie immer
nette Gespräche. Im Gegensatz zum Vormittag füllt es
sich so langsam. Ein paar Besucher nehmen auch noch Mitbringsel
aus Afrika mit. Die Armbänder und Halsketten waren dieses
Mal der Renner.
Trotz des Wetters sind wir zufrieden und bauen die nassen Sachen
um 18 Uhr ab, die zuhause dann noch zum Trocknen ausgelegt werden.