Tarikih
unterwegs (43)
Zwischenbericht
Herbst 2021.
Schul-
und Gemeindegarten-Projekt 2021
Es
war nicht immer leicht, denn der Weg zum Dorf ist schon nach einem
Regenschauer nicht mehr befahrbar. So erging es mir auch, als
ich nach Madzayani fahren wollte, um die Arbeiten für das
Projekt vorzubereiten.
Die ersten Schritte sind nun getan und
unter extremen Bedingungen in dieser heißen halbwüstenähnlichen
Gegend wurde unter abenteuerlichen Bedingungen gebohrt.
Nach mehreren Wochen, allerdings mit kleinen
Unterbrechungen, erreichten wir wasserführende Schichten.
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Das
Grundwasser wird mit einer Solarpumpe in den 10.000 Liter Tank
aus der Tiefe nach oben befördert.
Es wurden mehrere Zapfstellen
installiert, so dass fünf dieser 20 Liter Container auf einmal
befüllt werden können.

Durch
ein metallenes Doppeltor gelangt man auf das etwa 1000 m²
große Grundstück. Das Gelände wurde mit einem
beschichteten Maschendraht umzäunt, der am oberen Abschluss
auch noch mit Stacheldraht versehen ist.
So
soll verhindert werden, dass Unbefugte und auch Rinder- und Ziegenherden,
die auch dort umherstreifen, keinen Schaden anrichten können.

Ein
Wachmann sorgt Tag und Nacht für die Sicherheit der Zapfstelle
und der Solaranlage.
Die
Dorfbewohner sind überglücklich, denn nun brauchen sie
nicht mehr den langen Fußmarsch von mehr als einer Stunde
zum nächsten Wasserloch zurücklegen.
Es
hat sich schon herumgesprochen, dass es eine neue Wasserstelle
in der Gegend gibt und so kommen auch die Menschen aus der Umgebung,
die sich den Weg zum weiter entfernen Brunnen ersparen wollen.
Deswegen
muss das Wasser kontrolliert abgegeben werden, denn schließlich
wollen wir ja einen Garten einrichten, um Gemüse anzubauen,
dass die Schulkinder täglich eine vernünftige Mahlzeit
bekommen.

Die
Frauengruppe von Madzayani ist bereit, mit dem Versuchsgarten
zu beginnen, aber es ist noch ein weiter Weg, bis wir das erste
Gemüse ernten können.
Roland
Stroeder
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