Das
ostafrikanische Land Kenia ist eigentlich Traumziel für viele
Urlauber.
Arbeiten,
wo andere Urlaub machen, hört sich aber auch nicht schlecht
an und so entschließen sich Anne, Carlotta, Hanna und Hannah,
Meike, Rici und Stephan zu einem Workcamp in Kenia.
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Die
Laza Primary School ist die größte Grundschule in Tana
River Distrikt, weit ab von den Touristenpfaden.
Hier
wollen die 7 jungen Leute die ländliche Gemeinde Laza ehrenamtlich
unterstützen und dabei die kenianische Kultur hautnah leben
und erleben.
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Sie
wohnen nicht in Hotels oder anderen Herbergen mit europäischen
Standards, sondern sind bei afrikanischen Familien untergebracht.
Tagsüber
wird am Schulprojekt gearbeitet und abends und in der Freizeit sind
sie voll in das Leben der Afrikaner integriert. |
Aber
bevor es losgeht akklimatisieren sich die jungen Leute noch ein
paar Tage im Touristenort Malindi und lassen Kenia auf sich wirken.
Für
die meisten von ihnen ist das der erste Besuch in diesem ostafrikanischen
Land und es gefällt ihnen jetzt schon sehr gut. |
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Die
Temperaturen hier sind momentan gar nicht so hoch wie erwartet und
liegen nachts bei etwa 20°C.
Das
ist extrem kalt für Kenia und die Einheimischen frieren, weil
sie keine warmen Decken haben.
Tagsüber
klettert das Thermometer gerade mal auf 27/28 Grad und in den Nachrichten
wird erwähnt, dass dies der kälteste August seit 50 Jahren
ist.
In
anderen höher gelegenen Regionen gibt es sogar Nachtfrost und
darunter leiden nicht nur die Menschen, sondern auch die Tiere und
die Pflanzen.
Uns
kommt diese „Kälte“ eigentlich gelegen und alle
fühlen sich recht wohl dabei.
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Heute
startet das Team mit zwei Kleinbussen in den Tana River Distrikt
nach Hola, unserem Projektzielort.
Nach
anfänglich noch üppigem Küstengrün verändert
sich die Landschaft schnell in eine Halbwüste. |

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Es
dauert fast eine Ewigkeit bis die mit riesigen Schlaglöchern
übersäte Teerstraße endet.
Streckenweise
kommt man nur im Schritttempo voran, mit Slalomfahrt versucht der
Fahrer den breiten und tiefen Kratern auszuweichen.
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Endlich
erreichen sie die Schotterpiste.
Die
neue Fahrzeugtrasse ist gut geebnet und die Geschwindigkeit kann
wieder erhöht werden.
So
kommen die beiden Kleinbusse recht gut voran. |

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Vom
knochentrockenen Pistenbelag dringt der Staub durch alle Ritzen
ins Fahrzeuginnere, besonders dann, wenn mal ein Fahrzeug entgegenkommt,
was allerdings sehr selten vorkommt. |
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Nach
etwa 4 Stunden rumpeliger Reise in den gut gefederten Safaribussen
erreicht das Team endlich den Zielort.
Das
ist also Hola, wir sind mitten auf der Hauptgeschäftsstraße.
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Nach
der Begrüßung bei den Gastgeberfamilien werden die Quartiere
bezogen.
Das
Gepäck wird ausgeladen und jetzt ist erste einmal eine Ruhepause
angesagt.
Später
treffen wir uns zu einem kühlen Getränk. |
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Die
Materiallisten sind fertig und so organisieren wir Werkzeuge und
alles andere, was wir für den Job benötigen und lassen
es in unser Lagerhaus an der Schule bringen.
Das
funktioniert nicht immer wunschgemäß,
doch mit viel Geduld und mit Fahrrädern wird die Farbe dann
eimerweise angeliefert. |
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Nach
sorgfältiger Arbeitsvorbereitung behandeln die ersten Teams
zuerst die Risse im Mauerwerk.
Am
nächsten Tag werden dann Klassenraum für Klassenraum die
ersten Anstriche außen aufgebracht. |
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Vor
dem Innenanstrich müssen die Klassenräume erst leer geräumt
und gereinigt werden.
Dabei
sollen die Lehrer und Schulkinder mithelfen, was allerdings eine
Menge Überzeugungsarbeit gekostet hat. |
Aber
nach einigen Anlaufschwierigkeiten hat, wie man sieht, auch das
funktioniert und das Team kann den Pinsel schwingen. |
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Als
nächstes bekommen die Wandtafeln noch einen neuen Anstrich
mit Schultafellack.
Fenster
und Türen gehören ebenso zum Renovierungsprogramm wie
auch die Stützrohre für die Dächer.
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Auch
die Fußballtore werden mit neuem farbigen Lack versehen.
Zu
guter letzt werden noch die Tarikih Logos auf die Fassade gemalt.
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Um
12 Uhr ist Mittagspause und so gehen alle wieder heim in die Quartiere.
Wer Hunger hat, isst eine Kleinigkeit, denn die Gastgeber kochen
jeden Mittag, aber auch die Gäste dürfen mal.
Viel
trinken ist angesagt, denn obwohl es nicht so warm ist, kommt das
Team trotzdem gut ins schwitzen. |
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Die
"ehrenamtlichen Wahlafrikaner" organisieren ein Sportfest
für die Schüler.
Mit
Völkerballspiel, über einen Hindernisparcours bis hin
zum Frisbeescheibenwerfen werden die Kinder beschäftigt. |
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Die
Kleinpreise für die Sieger verhelfen der ganzen Aktion auch
noch zu besonderer Attraktivität.
So
etwas kennen die hier gar nicht. |
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Am
Ende des Workcamps wird noch eine Flusstour in abenteuerlichen Einbäumen
unternommen.
Mit
viel Glück kann man auch noch so allerlei Getier sehen. |
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Am
Landungsufer wird das Team am Zielort von der Kulturgruppe "TamTam"
mit traditionellen Pokomotänzen begrüßt. |
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Dazu
bereiten die Pokomos hier im Wald ein Menue, bestehend aus gegrillter
Ziege an Weißkohlgemüse im Reisbett. |
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Und
man staune - da hat ja überhaupt keiner mit gerechnet - es
gibt sogar gekühlte Softdrinks.
Und
das Workcamp Team verfolgt die Tanzdarbietung der Pokomos. |
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Nach
rund 4 Wochen intensivem Miteinander in der Gruppe, sowohl als auch
in den Gastgeberfamilien in einem fremden Kulturkreis wird nun Abschied
genommen und alle sind sich sicher, dass diese Begegnungsreise einen
prägenden Eindruck bei jedem Teilnehmer hinterlassen hat. |
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Ein
besonderes Dankeschön an alle, die dazu beigetragen haben, dass
dieses Workcamp stattfinden konnte und dass diese Schule wieder wie
neu aussieht. |